Liebe Bürgermeisterin, Stadtverordnete und Einwohner*innen,
wissen Sie eigentlich, dass es eine große Anzahl von Münchebergern und Müncheberger*innen gibt, die in großer Angst leben?
Sie leben in Angst vor der Ansteckung durch Corona!
Da geht es Ihnen nicht anders als vielen – aber der Unterschied ist, sie können sich kaum vor der Ansteckung schützen, die Bewohner*innen der Gemeinschaftsunterkunft.
[Die Fotos aus den Gemeinschaftsküchen und -bädern werden gezeigt]
Dort leben über 90 Menschen und nutzen drei Küchen mit eng stehenden Herden. Sie können in dieser Situation keine sozial Distanz herstellen, also die Kontaktsperren nicht einhalten.
Weder dort nicht und auch nicht in den wenigen Gemeinschaftsbädern, die sie alle zusammen nutzen.
Wir haben die dringende Bitte an die Verwaltung – sprich das Ordnungsamt – diese Situation zu überprüfen. Die Bürgermeisterin hat gerade in ihrem Bericht beschrieben, wie das Ordnungsamt in dieser Frage gerade zusammen mit der Polizeiarbeit.
Im Zuge der Amtshilfe hat der Landkreis der Stadt diese Aufgaben übertragen, deshalb sollte diese auch vor Ort Kontrollen durchführen und die Bewohner*innen dabei unterstützen, sich besser schützen zu können.
Wir haben im Offenen Brief an den Landkreis bereits am Mittwoch letzter Woche gefordert, dass zumindest die Menschen aus Risikogruppen unverzüglich aus den Sammelunterkünften ausziehen dürfen. Dort leben viele Menschen, die Gewalt auf der Flucht erfahren haben, psychisch krank sind, ältere und körperlich schwache Menschen.
Vom zuständigen Dezernenten, Herrn Hanke, haben wir darauf aber nur abschlägige Reaktionen erhalten!
Deshalb muss unsere Stadt etwas unternehmen.
Obwohl sie die Anfragen der Einwohner*innen nur schriftlich beantworten wollte, verwies die Bürgermeisterin in direkter Entgegnung der Anfrage auf ihren Standpunkt, dass dies Aufgabe des Landkreises sei und die Stadt da nicht zuständig sei.
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