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15.12.2021 // Frankfurt Oder Humanitärer Korridor nach Deutschland JETZT!

DEMO // 17 Uhr Grenzbrücke

THEMENABEND // 18 Uhr Brückenplatz


Tausende Menschen hängen an der polnisch-belarussischen Grenze fest: im Wald, im Schnee – ohne Wasser, ohne Wärme. Die ersten Todesopfer sind bereits auf dem Friedhof der muslimischen Gemeinde Bohoniki beerdigt.

Die Sperrzone auf polnischer Seite verbietet humanitären Hilfsteams, Journalist:innen und Jurist:innen den Zutritt, die Versorgung und die Berichterstattung. Zehntausende Uniformierte von Grenzschutz, Armee und Polizei kontrollieren das Gebiet und suchen nach „Illegalen“ im Wald, um diese dann meist wieder nach Belarus zu bringen. Die in der EU eigentlich verbotenen Pushbacks, sind hier staatliche Strategie. Mehrere EU-Staaten unterstützen Warschau in dieser Form der Abschottungspolitik Europas.

Hunderte Anwohner:innen sowie Vereine und NGOs vor Ort versuchen dennoch zu helfen, Spenden bekommen sie auch aus Brandenburg.


Gleichzeitig sind an der Grenze zu Deutschland die polnischen „Flüchtlingslager“ in Wędrzyn und Krosno überfüllt. Die Menschen dort sind eingesperrt, es fehlt an Dolmetscher:innen, medizinischer Versorgung, Rechtsberatung, Sicherheit für verletzliche Gruppen und Winterkleidung. Auch dort ist die Strategie des Staates: die Lage möglichst unsichtbar halten, indem den Personen Smartphones abgenommen werden, der Zugang für Außenstehende streng eingeschränkt ist.

Das offene MOL lädt gemeinsam mit anderen Initiativen dazu ein, sich an der deutsch-polnischen Grenze für einen sofortigen humanitären Korridor nach Deutschland einzusetzen und sich anschließend bei einem Podiumsgespräch über die Situation auszutauschen.

→ Kommt mit uns zur Demo und bringt grüne Lichter und Taschenlampen mit!


Bei der anschließenden Eröffnung der Foto-Ausstellung stellen Peggy Lohse und Nancy Waldmann ihre Reportage in Ostpolen Ende November vor. Für die Podiumsdiskussion berichten Joanna Liddane (Zieloni, Zielona Góra) und Maria Książak (Xenion/Stiftung für Internationale Humanitäre Hilfe, Berlin) von ihren Besuchen vor Ort.


Dies ist eine Veranstaltung in Kooperation mit:


Fundacja Międzynarodowa Inicjatywa Humanitarna http://www.mih.ihif.eu/mih/

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